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Eine kostenlose Erotikgeschichte

Ein versautes Trinkspiel

Ein Abenteuer voller Sex und Leidenschaft


Hey du 😘
Schön, dass du da bist – und noch schöner, dass du dich für meine Geschichte interessierst.
Diese Story liegt mir besonders am Herzen. Warum?
Weil sie meine allererste war, die etwas größer gedacht war.
Damals geschrieben – ohne Lektorat, ohne Testleser. Einfach pure, verspielte Erotik. Ungezähmt. Unpoliert. Und genauso wollte ich sie auch lassen.

Sie ist übrigens schon eine Weile bei Amazon als E-Book erhältlich.
Aber du, mein lieber Leser … du bekommst sie hier ganz umsonst 😏
Weil du da bist. Weil du neugierig bist.
Und weil ich Lust habe, sie mit dir zu teilen.

Viel Spaß beim Eintauchen 💋
Deine Kim


Klappentext: Kaja ist in einer gescheiterten Ehe gefangen. Als sie ihren Mann dabei erwischt, wie er es sich zu einem Bild ihrer besten Freundin besorgt, findet sie endlich die Kraft, sich von ihm zu trennen. Trotz der wiedererlangten Freiheit ist sie am Ende.
Zum Glück lernt sie Daniel kennen. Als sie herausfindet, dass dieser als Spieledesigner sein Geld verdient und derzeit an einem erotischen Brettspiel arbeitet, beschließt sie, ihr neues Leben mit einem verruchten Highlight zu beginnen. Sie fordert ihn heraus und betritt eine Welt der Sinnlichkeit.


Kapitel


1.

Ich liebe den Sommer!
Daniel konnte an nichts anderes denken. Er stand am geöffneten Fenster und spürte die Wärme, die sich wie eine Decke um seinen Körper legte. Es duftete nach trockenem Gras, das, wenn die Temperaturen weiterhin so blieben, wie sie seit gut einer Woche waren, bald verdorren würde. Aber das war ihm egal. Regnen würde es früh genug, und dann konnte sich der Rasen satttrinken und erholen. Doch bis dahin hatte die Sonne das Sagen – und sie nutze ihre Chance rigoros.
Er ließ seinen Blick schweifen, sah hinab und beobachtete die Kinder des Mieters eine Etage unter ihm, wie sie durch den Garten und um Büsche flitzten. Dabei bespritzten sie sich gegenseitig mit Wasserpistolen. Ihr Lachen erfüllte die Nachbarschaft mit Leben, was von gedämpfter Musik und dem Plätschern der vielen Pools im Umkreis zusätzlich untermalt wurde. Herrlich!
Das Fauchen und Zischen seiner Kaffeemaschine riss Daniel aus seinen Gedanken. Er wandte sich um, schlurfte an zahlreichen Umzugskartons vorbei in die Küche und holte sich eine Tasse aus dem Hängeschrank über der Spüle. Diesen befüllte er mit dem dampfendem Schwarz, fügte einen irrwitzig kleinen Schuss Milch hinzu und kehrte zu dem Fenster zurück. Dort begrüßte ihn ein zaghafter Windhauch, der eine Spur Lavendel in seine Nase trug.
Unter ihm erklang eine strenge Männerstimme. Die Kinder hielten abrupt inne und horchten. Daniel konnte nicht verstehen, was gesagt wurde, doch sofort spurteten die Kleinen ins Haus und waren verschwunden.
»Wahrscheinlich Mittagessen«, flüsterte er und warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Punkt zwölf. Und als wäre diese Uhrzeit das Maß aller Dinge, kam die Nachbarschaft allmählich zur Ruhe. Die Musik verstummte, das Plätschern ringsherum verebbte. Bald hörte man nur das Rauschen der nahen Bundesstraße, an dessen Rand sich das Neubaugebiet befand, in dem Daniel eine kleine, aber feine Zweizimmerwohnung ergattert hatte.
Zuerst war ihm diese Gegend mit ihren gepflegten Gärten, den akkurat gestutzten Hecken und Musterfamilien – Vater, Mutter, Kinder, Haus, Auto und Hund – als Inbegriff deutscher Spießigkeit erschienen. Aber er hatte sich schon nach wenigen Tagen an das moderne Leben im Norden Hamburgs gewöhnt. Und ja, mittlerweile schätzte er diese Spießigkeit sogar, auch wenn der Rebell und kreative Freigeist in ihm es nur schwer zugeben konnte. Aber es war eine tolle Gegend. Die Menschen grüßten sich und man konnte des Nachts ohne Angst die Straßen passieren. Perfekt.
Sein Blick fiel auf einen Gartenabschnitt, der zum Nebenhaus rechts von ihm gehörte. Dort saß eine blonde Frau an einem runden Tisch, ihr gegenüber ein hagerer Mann mit zerzaustem Haar, dessen Augen auf das Display eines Smartphones geheftet waren. Seine Kleidung, bestehend aus Jogginghose und Kapuzenpulli, erinnerte an nerdige Teenager und wollte nicht so recht zu den warmen Temperaturen passen. Die Frau hingegen war adäquat gekleidet und trug ein gelbes, ärmelloses Top und eine farblich passende Bikinihose.
Das Paar wechselte offenbar kein Wort miteinander. Sie hatte sich zurückgelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt. Ihre Körpersprache drückte eindeutig aus, dass sie unzufrieden war.
»Pappnase«, flüsterte Daniel. Er würde, wenn eine solche Augenweide vor ihm saß, das Handy zur Seite legen. Sie beobachten. Mit ihr sprechen, frech-charmante Sprüche bringen, etwas Nettes sagen. Verstohlen sah er sich um und prüfte, ob aus den umliegenden Fenstern jemand sein Starren beobachtete. Fehlanzeige. Also sah er sich die Dame genauer an.
So weit er es erkennen konnte, war sie nicht sonderlich groß, was aufgrund ihrer sitzenden Position aber schwer zu beurteilen war. Ihr blondes Haar fiel locker auf die Schulter. Sie war schlank und hatte weiche Gesichtszüge, zumindest sah dies aus der Entfernung so aus.
Plötzlich erhob sich der Mann, das Handy noch immer vor Augen. Er sagte etwas, formte mit seinem Mund für Daniel unhörbare Worte und ging ins Haus. Die Frau sah ihm emotionslos hinterher. Sie gähnte herzhaft und nippte im Anschluss an einem Glas, in dem ein gelber Inhalt schwappte.
Daniel nahm einen kräftigen Schluck aus seiner Tasse. Der Kaffee schmeckte gut, schön stark und befriedigte seinen Drang nach Koffein. Die Minuten vergingen, das Trinkgefäß leerte sich zunehmend. Er überlegte, was er mit seinem freien Samstag anfangen sollte, denn er könne ja nicht den ganzen Tag am Fenster stehen und in die Welt hinaus starren. Als er sich gerade abwenden wollte, passierte etwas in seinem Sichtfeld und sein Blick flog in den Garten des Paares zurück.
Der Mann hatte das Haus wieder verlassen und trat an seine Partnerin heran. Er hatte einen klobigen Rucksack geschultert und trug eine Laptoptasche. Hektisch beugte er sich hinab und drückte der Frau einen Kuss auf die Stirn. Sie reagierte kaum, zumindest konnte Daniel keine ausgeprägte Gefühlsregung erkennen. Dann steuerte er zielstrebig ein Gartentor an, öffnete es und betrat den öffentlichen Weg dahinter. Schon bald bog er um eine Ecke und war außer Sicht.
Womöglich geht er zur Arbeit, mutmaßte Daniel. Die Frau des Mannes – er nannte ihn aufgrund seiner langen Haare nun Zottel – verharrte dagegen in völliger Regungslosigkeit. Dann griff sie nach ihrem Glas, leerte es in einem Zug. Sie erhob sich. Sein Verdacht, dass sie eher klein als groß war, bestätigte sich. Sie schlenderte durch den Garten, betrachtete einige der Pflanzen und hob etwas auf, das Daniel erst auf dem zweiten Blick als Federball erkannte. Sie wog das weiße Spielgerät in den Händen.
Unterdessen schien die Familie in der Erdgeschosswohnung unter Daniel ihr Mittagsessen beendet zu haben. Mutter, Vater und die Kinder durchquerten mit geschulterten Taschen und in Badekleidung gehüllt ihren Garten und verließen es, wie ihr Zottel einige Minuten zuvor, ebenfalls durch ein Gartentor. Sie bogen nach links und gingen, so mutmaßte Daniel, zu dem Badesee, der nur wenige hundert Meter abseits des Neubaugebietes lag. Die Idee war gut – das musste er zugeben. Vielleicht würde er es ihnen später gleichtun. Doch zunächst wollte er die Frau beobachten, denn er gestand sich ein, dass er sie gerne ansah. Sie gefiel ihm, und so lange sie ihn nicht bemerkte, konnte er den einen oder anderen Blick riskieren.
Sie hatte in der Zwischenzeit einen Schläger aufgetrieben, mit dem sie den Federball mit eleganten Bewegungen in der Luft hielt. Sie spielte gut, wenn man das Spielen ohne Partner denn als solches bezeichnen konnte. Der Ball berührte nie den Boden und sie schaffte es, ihn in einem engen Radius um sich selbst zu bespielen. Aber jede Serie riss einmal – so auch in diesem Moment. Sie traf den Federball unsauber, er prallte am Rahmen des Schlägers ab und flog als Querschläger in rundem Bogen über den Maschendrahtzaun aufs Nachbargrundstück. Er kam fast direkt unter Daniels Fenster auf dem sterbenden Grün zum Erliegen.
Der Frau entfuhr ein undeutlicher Fluch. Sie ließ das Sportgerät fallen und ging zum Zaun herüber. Sie lehnte sich vor und versuchte, in das Haus ihrer Nachbarn zu sehen.
»Hallo?!«, rief sie. Daniel trat einen halben Schritt zurück, um nicht von ihr entdeckt zu werden. »Susanne? David?«
Keiner antwortete. Wie auch. Susanne, David und die Kids waren nicht zu Hause. Daniel wunderte sich, dass sie das Fortgehen der Familie nicht bemerkt hatte. So dicht – und doch so fern. Niemand achtet auf den anderen.
Erneut rief sie die Namen der Eltern. Keine Reaktion. Sie hielt inne und sah sich verstohlen um. Dann überstieg sie den etwa hüfthohen Maschendrahtzaun und schlich im Anschluss durch den Nachbarsgarten, nahm den Ball auf und kehrte um. Sie hob ein Bein und wollte über den Zaun steigen, als sie plötzlich innehielt. Daniel konnte nicht erkennen, was der Grund dafür war. Sie nestelte an ihrer Bikinihose herum und fluchte. Er kniff die Augen zusammen und wagte sich ein Stück vor, sah neugierig hinab. Und dann verstand er, worin ihr Problem bestand. Sie hing fest, eine der überstehenden Drahtschlaufen des Zauns hatte sich in dem Textil verheddert. Er grinste amüsiert. Sowas hatte er noch nie gesehen.
»Verdammt … noch … mal!«, schimpfte sie und sah sich verunsichert um. Ihre Finger versuchten verzweifelt, sie aus der Misere zu befreien, doch es schien ausweglos. Ihr Blick glitt abermals ins Haus, als könne sie durch puren Blickkontakt einen Bewohner heraufbeschwören. Nur funktionierte es nicht.
»Scheiße«, zeterte sie und zerrte an dem Hindernis, sodass der Zaun zappelte und wackelte. Sie versuchte, durch einen Schritt zurück dem Draht zu entkommen, aber es half nichts. Verärgert hielt sie inne. Und dann passierte es. Sie sah sich um und direkt zu ihm hinauf. Mist! Er hatte sich so an dem Schauspiel festgeguckt, dass er seine Deckung vergessen hatte.
Als sie ihn entdeckte, lief ihr Gesicht rot an. Daniel versuchte, so zu wirken, als wäre er erst vor Sekunden am Fenster erschienen.
»Alles okay?«, rief er mit gespielter Gleichgültigkeit.
Sie stöhnte genervt und warf den Federball, den sie noch immer hielt, zurück auf ihr Grundstück und sah frustriert zu Boden. »Ich hänge an diesem beschissenen Zaun fest.«
Ihr Gesicht färbte sich zart rosa. Es war ihr augenscheinlich unangenehm und peinlich.
»Hm. Ich sehe es. Kann ich Ihnen helfen?«
Dabei könnte sie doch einfach die Hose ausziehen, überlegte Daniel und musste zugeben, dass dieser Gedanke ein toller war. Nur würde sie, erst recht, weil er aus dem Fenster zu ihr hinab sah, wahrscheinlich eine andere Lösung bevorzugen. Wieder zerrte sie an der Bikinihose.
»Da hat sich so ein Drahtende im Stoff verhakt«, erklärte sie. »Ich kriege es nicht rausgezogen. Haben Sie eine Schere, die Sie mir herunterwerfen können?«
»Na klar!«, antwortete Daniel. »Einen Moment.«
Er eilte in die Küche und suchte die Schere. Doch dort, wo sie normalerweise lag und auf ihren Einsatz wartete, war sie nicht. Er zog alle Schubladen auf, wühlte durch loses Besteck, aber sie war unauffindbar. Sein Blick glitt suchend über die Arbeitsfläche und den Küchentisch, auf dem Zeichenpapier, teure Farbstifte und Musterzeichnungen von Figuren in einem absoluten Chaos ausgebreitet waren. Die Schere war wie vom Erdboden verschluckt.
»Mist«, murmelte er enttäuscht. Er hätte gerne einen Pluspunkt bei der Nachbarin gesammelt. Aber das Mistding musste irgendwo im Umzugschaos untergegangen sein. Erst gestern Abend hatte er drei Kartons ausgepackt, und da war die Schere noch an Ort und Stelle gewesen.
Er ging in das Schlafzimmer. Dort, wo am Vorabend das Auspacken stattgefunden hatte, fand er nur die auseinandergebauten Pappverpackungen – und wieder keine Schere.
Frustriert kehrte er an das Fenster zurück. Die Frau war noch immer gefangen und starrte hoffnungsvoll zu ihm hinauf.
»Tut mir leid«, rief er hinab. »Ich finde die Schere nicht.«
Sie wirkte enttäuscht und kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe. »Macht nichts. Ich schaffe das schon.«
Daniel hielt einen Moment inne und überlegte. Er könnte zu ihr heruntergehen. Sicherlich würden sie zu zweit eine Lösung finden. Wäre ihr Problem nur nicht so … pikant. Der Draht hatte sich, so weit er es erahnen konnte, direkt zwischen den Beinen verhakt – dort, wo sich Frau nicht gerne von einem Fremden anfassen lies. Und ohne sie zu berühren würde er ihr nicht helfen können.
Sie riss und zerrte fluchend. Dann sah sie wieder zu ihm auf.
»Können Sie runterkommen?«
Ihre Stimme klang konsterniert.
»Nun«, setzte Daniel zu einer Antwort an und rang mit sich, auf der Suche nach einer Ausrede. Aber die Hilflosigkeit, die in ihrem Gesicht geschrieben stand, ließ ihn einknicken. »Ja, na klar. Einen Moment …«
Er schloss das Fenster und trat eilig vor den Spiegel, der im Flur neben der Haustür angebracht war. Er zupfte sein Shirt zurecht, zog das Schnürband seiner Hose zu und schlüpfte in Sportschuhe. Dann griff er den Türschlüssel, verstaute ihn in der Hosentasche und eilte hinaus.
Das breit angelegte Reihenwohnhaus mit seinen gut vierzig Wohneinheiten auf vier Etagen hatte er rasch umrundet. Schnellen Schrittes eilte er den Weg entlang, der an die Gartenzäune der Parterrewohnungen grenzte und erreichte das Tor, das in den Garten der vierköpfigen Nachbarsfamilie führte. Da er wusste, dass die Familie ausgeflogen war, bemühte er sich nicht, erst einmal um Erlaubnis zu bitte. Er trat auf die Blondine zu, die ihm erwartungsvoll und verlegen ansah. Eine dezentes blassrosa zog sich über ihr Gesicht, das jetzt, wo er sie von nahem sah, feine Sommersprossen aufwies.
»Danke«, murmelte sie beschämt. Ihre zarte, recht kleine Nase war gepierct. Sie hatte osteuropäische Gesichtszüge und roch angenehm nach einem fruchtigen Parfüm. »Das ist mir so peinlich!«
»Muss es nicht«, entgegnete Daniel und wusste nicht so recht, wie er mit der Situation umgehen sollte. Er vermied es, direkt auf ihren Schritt zu starren, beäugte stattdessen den Maschendrahtzaun und seine zugegeben sehr schlecht verarbeiteten Drähte, die auf Kammhöhe grob miteinander verwirbelt waren. Kein Wunder, dass sie dort hängengeblieben ist.
»Ich heiße Kaja«, sagte sie plötzlich und riss ihn aus seinen Gedanken. »Wir kennen uns noch nicht. Aber ich glaube, dass ich dich neulich beim Bäcker gesehen habe.«
»Vielleicht«, murmelte er. »Da kaufe ich oft. Ich heiße Daniel.«
Kaja lächelte zaghaft. Dann sah sie hinab und zog demonstrativ den Zaun ein Stück von sich weg, sodass sich der Stoff ihrer Bikinihose spannte.
»Wie du siehst«, erklärte sie kleinlaut, »hängt die Hose fest.«
Jetzt war Daniel dazu gezwungen, einen genaueren Blick auf das Geschehen zu werfen. Und tatsächlich: Dort, wo der Draht den Stoff zu fassen bekommen hatte, standen dutzende Fasern ab, die Kaja bei ihren Versuchen, sich vom Zaun zu befreien, herausgerissen hatte. Das Textil lag locker an ihrer Haut. Daniel wurde heiß, als er an das dachte, was sich dahinter verbarg. Eine freche Hitze entflammte zwischen seinen Lenden. Er zwang sich, seine Gedanken auf das Problem zu konzentrieren.
»Ich habe schon gezogen wie eine Irre, aber da muss eine Art Widerhaken sein, irgendeine kaputte Stelle, die sich im Gewebe verfangen hat.«
Demonstrativ zog sie erneut. Nichts passierte, außer dass sich der Stoff ihrer Hose spannte und die Konturen ihrer Schamlippen erahnen ließ. Die Hitze steigerte sich.
»Kannst du mir helfen?«, fragte sie und plötzlich verwandelte sich das Rosa in ihrem Gesicht in etwas rotes. »Ich weiß, dass … die Stelle doof ist.«
»Ach, nicht so schlimm«, winkte er übertrieben sorglos ab. »Das wird schon. Wie soll …«
Er überlegte, wie er die Sache angehen konnte.
»Egal, Hauptsache, ich komme hier endlich los.«
Doch ihre Stimme klang weicher als zuvor. So egal schien es ihr nicht zu sein. Aber sie hatte recht. Sie musste befreit werden.
»Vielleicht, wenn du hier etwas ziehst«, murmelte sie und zog demonstrativ den Stoff nach oben, was die Ausprägung ihrer Schamlippen begünstigte, »siehst du bestimmt mehr, als ich.«
Daniel zögerte zunächst, doch dann nahm er seinen Mut zusammen und klemmte den Stoff zwischen Daumen und Zeigefinger. Er spürte die Wärme, die von Kaja ausging und selbst die sommerlichen Temperaturen toppte. Er zog.
»Kannst du das Bein etwas … zur Seite schieben, nur ein Stück. Dann komme ich vielleicht heran …«
Sie tat wie ihr geheißen und hob das Bein ein paar Zentimeter an. Er spürte, wie sie eine Hand auf seine Schulter legte, um das Gleichgewicht besser halten zu können.
»Nun mach schon«, drängte sie, als er zögerte. Er atmete tief aus und ergriff mit der freien Hand an die Stelle, an der der Draht eingedrungen war. Dort war es sehr warm. Gar heiß. Er kam nicht herum, mit seinem Handrücken die Innenseite ihrer Oberschenkel zu berühren, die so verdammt weich und zart waren.
Zwischen seinen Beinen erwachte etwas zum Leben und er hoffte, dass Kaja es nicht bemerken würde. Eine verruchte Hitze zog sich durch sein Gesicht und er war sich sicher, dass er puterrot anlief. »Gleich … ist es geschafft.«
Ein Reißen erklang, als Daniel den Stoff vom Draht zu ziehen versuchte. Dann, nach einem kräftigen Ruck, war sie frei. Sie taumelte einen kleinen Schritt zurück.
»Gott sei Dank«, frohlockte sie. Er stemmte zufrieden seine Hände in die Hüften. Kaja stieg über den Zaun und war endlich wieder auf ihrer Seite. »Du hast mir den Tag gerettet.«
Die Röte in ihrem Gesicht hatte Bestand. Sie warf einen sehnsüchtigen Blick zu ihrem Haus.
»Kein Problem«, sagte Daniel. Eine peinliche Stille entstand.
»Ähm. Wohnst du schon lange hier?«, durchbrach sie diese als erste.
»Circa zwei Wochen. Seit wann leben du und dein … Freund schon hier?«
Kaja lachte. »Knapp ein halbes Jahr. Und mein Freund ist eigentlich mein Mann.«
Bei den letzten beiden Worten verfinsterte sich ihre Miene für den Bruchteil einer Sekunde.
Huch? Ärger im Paradies? Hat Zottel etwas ausgefressen?
»Nun, ich muss mal wieder«, sagte sie und warf abermals einen Blick zurück. »Ich habe einiges zu tun.«
Daniel nickte wohlwollend. »Dann mal los.«
»Vielen Dank noch einmal.«
Kaja lächelte ihn an. Es war die Art Lächeln, die einem das Herz schmelzen ließ.
Sie drehte sich um und schritt zielstrebig auf die offenstehende Terrassentür zu.
Er musste etwas sagen. Irgendeinen Gag zum Abschied bringen. Das würde ihn sicherlich gut in ihrer Erinnerung halten.
»Pass in Zukunft auf Zäune auf. Diese Viecher sind böse!«
Sie hielt inne und musterte ihn für einen Moment. Anschließend lachte sie, noch viel wärmer als zuvor. »Ich werde es versuchen.«
Sie ging ins Haus.
»Hm«, seufzte Daniel und stemmte die Hände in die Hüfte. Dann drehte er sich um und verließ nachdenklich das Grundstück. In seinem Kopf flatterten die letzten Szenen der Begegnung mit Kaja auf und ab. Ihr Lächeln. Ihre blonden Haare. Die Sommersprossen. Ihre … Bikinihose, so warm, so … weich. Die Schamlippen, die sich unter dem gespannten Stoff abgezeichnet hatten …
Was für ein toller Tag. Das Aufstehen hatte sich gelohnt. Er liebte den Sommer.

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Autor

kim.f.wolf@gmail.com

1 Kommentar

  1. Hallo Kaja, hab Deine Geschichte gelesen. Sehr schön, sehr einfühlsam. Gutes Deutsch, keine Schreibfehler welche (zumindest mich) beim lesen sehr stören. Wunderbare Erotik.
    Ich würde mir bei einer weiteren Geschichte vllt mehr „Porno“ wünschen.
    LG
    Ludwig

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